preview-image

Überraschung!!

Seit einigen Jahren begleiten wir nun schon die wahrscheinlich schönsten Tage im Leben unserer Auftraggeber. Mancher wird sich fragen: Wann ist das Limit eines Hochzeits-DJs erreicht? Wir sagen: nie. Denn jede Party ist anders – und steckt voller Überraschungen.

Da stand er nun vor uns, der Bräutigam, bereit für DEN Tanz. Ein wenig gedulden musste er sich noch, denn hohe Schuhe wollten mit nicht ganz so hohen noch getauscht werden. Als unsere beiden verliebten Auftraggeber sich dann in die Augen schauten, mitten auf der Tanzfläche, umringt von ihren Freunden und Verwandten, wanderte die Nadel auf die Schallplatte und es konnte losgehen.

Der Brautpaartanz ist der Startschuss fast jeder Hochzeitsparty. Heißt auch: Wer gerne tanzt, für den hat die Wartezeit ein Ende. Danach gibt’s mit Sound mit Seele kein Halten mehr. Viele Auftaktsongs haben wir schon gespielt, die möglichst viel Gefühl transportieren, getanzt von aufgeregten und weniger aufgeregten Paaren. Geklappt hat der Tanz immer. Meistens im Walzertakt, muss aber nicht sein.

„Hey ho“ von den Lumineers hatten sich Susi und Tobi ausgesucht, ein Titel, der so perfekt zu den beiden passt. Genauso wie die Illuminierung der Tanzfläche, die wir gerne für diesen besonderen Tanz (und die folgende Party) bereitgestellt haben. Doch hey? Ho!? Wer hat das Licht angeschaltet?

Just in dem Moment, in dem das Brautpaar über den Dancefloor zu schwingen beginnt, ist der große Saal der Orangerie im Kloster Haydau hell erleuchtet. Wer auch immer den Knopf gedrückt hatte: Es tat der Stimmung keinen Abbruch. Für den Auftakt von Susi und Tobi im Konfettiregen nicht. Beim zweiten Song nicht, zu dem die Gäste einstiegen. Und beim dritten und vierten auch nicht. Das Licht wollte sich zunächst auch nicht mehr ausschalten lassen. Ausgelassen war die Stimmung auf der Tanzfläche trotzdem, auch wenn man sich kurz vor Mitternacht wieder wie am Tag wähnte. Ein Tag, der so wunderschön verlaufen war im Kloster Haydau im nordhessischen Morschen.

Susi und Tobi aus Frankfurt hatten einerseits einen wunderschönen Ort gewählt, für die viele Gäste gerne einen weiteren Weg auf sich nahmen. Angefangen von der freien Trauung im schnuckeligen Schlosshof bis zum Dinner in der schlichten Orangerie, die liebevoll dekoriert und verziert war, wie zum Beispiel mit nostalgischen Hochzeitsfotos der engsten Verwandten. Andererseits wünschte sich das sympathische Brautpaar für die Feier stimmige Songs, die wir stets versuchen, im passenden Moment einzubauen. Auch die Trauzeugen ziehen wir vor einer Party zurate, vielleicht zündet DER Song vom Junggesellenabschied, von dem wir vorher nichts wussten, zu später Stunde.

Immer wieder erstaunlich und überraschend für uns: Die Wirkung von Musik kann so unterschiedlich sein auf die Menschen. Newcomer gehen durch die Decke, alte Hits sind plötzlich wieder angesagt. Der Song, der beim letzten Gig kein Burner mehr war, ist es plötzlich wieder. Das Auflegen ist für uns immer wieder eine Herausforderung deswegen. Vor allem, wenn’s plötzlich hell wird am späten Abend. Im Kloster Haydau war das völlig egal. Braut Susi tauschte die Schuhe während der Party nochmals: gegen Flip-Flops. Und am Ende brauchte sie zum Abfahren gar keine mehr.